Achtzentrische Kreise

Um 1963 verdichtete sich der freie, expressive Gestus im Werk von Natale Sapone zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit Kreis und Quadrat als Grundformen der bildnerischen Gestaltung. Freihändig gemalte Rundformen und geometrische Drei- oder Vierecke entwickeln auf der Bildfläche Kraftfelder der Farbe. Um 1965 systematisierte Natale Sapone seine Auseinandersetzung mit geometrischen Formen und Farben, und entwickelte dazu die achtzentrischen Kreise. Diese bildnerische Erfindung besteht aus kreisnahen Formen, die acht Zentren aufweist und wie etwas ausgebauchte Kreise wirken. Es entstand eine ganze Serie von Werken, in denen die farblichen Variationen der in ein Quadrat eingeschriebenen achtzentrischen Kreise erprobt wurden.